Die eingesammelte und konfektionierte Ware wird an ausschliesslich nicht kommerzielle Gnaden- und Lebenshöfe, Auffangstationen und Tierheime weitergegeben.
Die angeschlossenen Institutionen brauchen weniger Zeit und Geld für die Futtermittelbeschaffung. Die so gewonnen Ressourcen erlauben die Aufnahme weiterer Tiere oder den Ausbau der bestehenden Infrastruktur.
Einwandfreie Waren mit durchgängiger Kühlkette werden an karitative Institutionen weitergegeben. Im Gegenzug erhalten wir von den berücksichtigten Institutionen Waren, welche bei ihnen überzählig sind – so schliesst sich der Kreis.
Auch wenn der grösste Teil der abgeholten Waren an Lebens- und Gnadenhöfe wie auch karitative Institutionen weitergeben werden kann, fallen oft einwandfreie, überschüssige Chargen von Waren an.
Diese werden von uns haltbar gemacht. So produzieren wir zum Beispiel Dörrobst, Dörrgemüse, Fruchtsaft und Konfitüren. Diese Produkte werden als Dankeschön an Unterstützer abgegeben.
Schadhafte Ware oder Verfaultes wird auf dem hauseigenen Kompost verwertet. So können wir gewährleisten, dass alles, was foodangels übergeben wird, der bestmöglichen Verwertung zugeführt wird.
Durch unsere Tätigkeit werden die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Foodwaste in der Öffentlichkeit sichtbarer. Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse geben wir an Institutionen, Schulen und andere interessierte Kreise weiter. Dies regt die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten an.
Die Idee zum Projekt foodangels entstand eher zufällig. In einem Outlet-Store konnte Daniel Ranz zwei Paletten Hunde- und Katzenfutter preiswert erwerben. Dieses wurde an befreundete Gnadenhöfe verschenkt. Auf Grund der positiven Rückmeldungen wollte er noch mehr Futter kaufen. Das verbleibende Material wurde jedoch in der Zwischenzeit mit dem Müll entsorgt.
So entstand die Idee, ausrangierte Lebensmittel proaktiv bei Detailhändlern, Grossisten und Produzenten einzusammeln. Diese werden zentral sortiert, konfektioniert und schlussendlich weiterverarbeitet.